Einstellung des Organspenderegisters von Swisstransplant

Swisstransplant stellt sein im Jahr 2018 lanciertes Organspenderegister ein. Abfragen durch die Spitäler sind nicht mehr möglich. Personen mit Registereintrag werden zeitnah über mögliche Alternativen und Möglichkeiten informiert, um ihren Entscheid zu dokumentieren.

Spendewunsch festhalten bleibt wichtig

Swisstransplant empfiehlt allen Menschen, sich aktiv mit der Frage auseinanderzusetzen, ob sie ihre Organe spenden möchten oder nicht. Die Empfehlung lautet sowohl bei der noch gültigen Zustimmungslösung wie auch bei der kommenden Widerspruchslösung gleich: «Teilen Sie Ihren Entscheid Ihren Nächsten mit und halten Sie ihn schriftlich fest – zurzeit zum Beispiel per Organspende-Karte, Patientenverfügung oder elektronischem Patientendossier (EPD). Überall, wo Sie Ihren Willen festhalten können, besteht die Möglichkeit, ein Ja oder ein Nein einzutragen.» Im Ernstfall entlastet es die Angehörigen und das Spitalpersonal, wenn klar ist, was der Wille der sterbenden Person ist.

 

Am 15. Mai 2022 haben die Schweizer Stimmberechtigten das neue Transplantationsgesetz mit 60.2 Prozent angenommen. Die Einführung der erweiterten Widerspruchslösung ist geknüpft an den Aufbau eines neuen Ja-/Nein-Registers durch den Bund, indem alle ihren persönlichen Spendeentscheid festhalten können. 

Weiterführende Informationen

Kontakt für Medienanfragen  

PD Dr. Franz Immer, CEO Swisstransplant, Facharzt für Herzchirurgie FMH
T +41 58 123 80 00 
media@STOP-SPAM.swisstransplant.org  

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