Gino Mäder – Organspender und über seinen Tod hinaus ein grosses Vorbild
Nach seinem tragischen Unfall während der Tour de Suisse 2023 schenkte Gino Mäder mit seiner Organspende vier Menschen neue Hoffnung.
Gino Mäder war ein leidenschaftlicher und sehr beliebter Sportler. Als Radprofi äusserst erfolgreich, engagierte er sich zudem aktiv für Umwelt- und soziale Projekte. Sein tödlicher Sturz bei einer Abfahrt am Albulapass bewegt Menschen weit über die Radsportszene hinaus – noch heute.
Letzter Sprint – letzte Heldentat
Seine Familie traf in einem Moment von tiefer Trauer und des schmerzlichen Verlusts eine Entscheidung, die anderen Menschen Hoffnung schenkte: Sie willigte in die Organspende ein. Ginos Herz, seine Leber, seine beiden Nieren – sie schlagen und arbeiten heute in anderen Menschen weiter. Menschen, die durch Gino neue Lebensjahre und Zukunftsperspektiven erhalten haben. «Gino setzte sich immer für andere ein. Dass er selbst bei seinem Abschied andere unterstützte, passt zu ihm», sagt seine Mutter Sandra. «Wir wussten, dass Gino sich für die Organspende ausgesprochen hat. Das half uns, in einer unglaublich schweren Schocksituation eine Entscheidung zu treffen.» Gino starb mit 26 Jahren.
Gedenkstätte im Engadin
Am Unfallort am Albulapass erinnert seit der Tour de Suisse 2025 eine Gedenkstätte an Gino Mäder. Die Skulptur heisst «Verbunden sein» und steht für Verbindung, Erinnerung und Zukunft.
Blick ins Fotoalbum
Gino und seine drei Schwestern sind mit Velos aufgewachsen – die ganze Familie ist vom Velovirus befallen. Die Eltern lernten sich sogar in der Radszene kennen. Das Fussballspielen gab Gino zugunsten des Radsports auf.
Bildergalerie
Die Fotos hat Sandra Mäder Swisstransplant zur Verfügung gestellt.